Montag, 13. Mai 2013

Hello in Lima

War die letzten Tage doch sehr eingespannt, daher kommen wir heute erst zum Mittwoch.

Es ging wie schon geschrieben , um 4 Uhr aus dem Bett und Richtung Flughafen SCL.
Dort fix bei TACA eingecheckt und mich dann in den VIP Salones Pacific Club gesetzt.
Was soll man dazu sagen, sehr gut besucht und durchschnittliches Angebot an Essen und Trinken.

Dann begann der Flug von TACA , ausgeführt von LACSA. Die Strecke ist normal SCL-LIM-SJO.
Den ersten Teil sollte ich heute fliegen und den 2. dann am Montag.
Business Class ist im A321 2-2. Ein wenig Recline haben sie aber auch nicht wirklich der Rede wert. Sind aber ganz bequem die Ledersitze, da kann sich LH mit ihren Campingstühlen was abschauen. Mein Sitzplatz war 1A. Würde ich aber nicht wieder nehmen. Der Bulkhead schränkt die Beinfreiheit doch sehr ein.
AVOD gibt es keines. Nur einen Monitor wo irgendwas gezeigt wurde. Ich hab mich auf Unterhaltung von meinem iPad begnügt.
Essen war essbar. Es gab Frühstück und zur Auswahl standen Omelette oder Rührei.
Ich entschied mich für das Omelette. War wie gesagt essbar.
Mein Sitznachbar war wohl ein sehr wichtiger Businesskasper ;)
3 Handy´s und 1 iPad.

Die Zeit verging wie im Flug. Und um 9 Uhr landet wir in LIM. Nach strahlendem Sonnenschein in Santiago erwartete uns in Lima grau in grau.
Dann holte mich der vorher beim Hostel angeforderte Taxifahrer ab.
Die Taxifahrt dauerte knapp 1h und war mit die schlimmste die ich je erlebt habe. Der Taxifahrer war bestimmt vom Teufel besessen.
Zu erst fuhr er sehr komische Wege und so lernte ich die sehr ärmlichen Gegenden rund um den Flughafen kennen.
Dann ist ja in Südamerika diese Walky Talky Handy Ding ganz gross. So unterhielt er sich die ganze Zeit mit irgendwem und als dann auch noch sein anderes Handy klingelte fragte ich mich wer jetzt lenkt ;)
Aber irgendwie kamen wir doch unbeschadet in Miraflores an. Und das machte doch einen ganz anderen Eindruck auf mich als die Wohngegend rund um den Flughafen.
Da wir bei der Anfahrt an der Küste entlang fuhren und ich sah wie toll die Leute dort surften, war es das 2. was ich im Hostel machte, zu fragen ob die mir eine Stunde Surfunterricht buchen könnten. War für die kein Problem und so ging es keine 20 min später runter zum Strand. Gut ich war da doch sehr unbedarft rangegangen.
Aber hinterher ist man immer schlauer. So nach kurzen 15min Theorie und Trockenübungen gingen es in das doch recht kalte Wasser des Pazifik.
Und was soll ich sagen , das ist anstrengend und ich erwies mich doch als sehr talentfrei in diesen Dingen. SO schaffte ich es kein Mal mich vernünftig aufzustellen.
Nach 1h konnte ich meine Arme dann kaum mehr bewegen und signalisierte dem Surflehrer das ich es hier doch gern beenden würde.
Beim Rausgehen stieg ich wohl ein wenig zu früh vom Surfbrett ab und kam mit dem Fuss auf dem Boden auf. Was sich später doch als recht schmerzhaft herausstellte. Denn ich war mit dem Linken Fuss in etwas am Meeresboden reingetreten und konnte nach dem ich wieder im Hostel war links kaum mehr auftreten.
Dank meiner unvergleichbaren Beweglichkeit konnte ich erkennen das ich mir irgendetwas in den Zeh eingetreten hatte.
Gut was tun dachte ich mir. Eine Nadel wäre jetzt wichtig, so erstmal im Hostel nachgefragt ob die sowas hätten. Die konnten mir aber leider nicht weiterhelfen und verwiesen mich an die Drogerie direkt am Hostel. Da fingen sie dann an meine Probleme.
Ohne Spanischkenntnisse und einem Wörterbuch, war es unmöglich für mich eine Nadel zu bekommen.
Dann gesucht ob ich eine Laden finden würde wo sie Kleider oder sowas verkauften. Aber erstmal da nichts gefunden. Als mir ein Laden ins Auge fiel wo sie Unterwäsche verkauften. Die Unterwäsche war mit Stecknadeln befestigt, aber leider konnte ich den Verkäufern die kein Wort englisch sprachen nicht verdeutlichen was ich haben wollte. Sie wollten mir die ganze Zeit Unterwäsche verkaufen. Selbst das direkte draufzeigen was ich haben wollte, führte nicht zum Erfolg und so gab ich entnervt aus. Doch dann fand ich eine ganz kleinen Kleiderladen und fragte die sehr nette Inhaberin , doch leider waren auch ihre Englischkenntnisse begrenzt, doch sie schloss ihren Laden kurzerhand ab und ging mit mir einen Laden weiter, aber auch da war keine Hilfe zu erwarten, doch irgendwie kamen wir dann auf Nahfaden und dann konnte ich doch irgendwie verdeutlichen das ich eine Nadel brauchen würde.
So dann hatte ich nach langem Kampf meine Nadel. Aber zu allem Überfluss war damit keine Hilfe zu erwarten. Denn durch meine überragende Beweglichkeit konnte ich das Objekt kaum sehen. Und so gab ich nach 15 min auf.
So was tun dachte ich mir. Ich hatte auf dem Weg vom Strand ein Krankenhaus gesehen, also dorthin gehumpelt und dann mich in die Notaufnahme begeben. Irgendwie war mir das doch recht unangenehm , wegen so einer Lappalie ins Krankenhaus zu gehen.
Aber im Nachhinein war es doch ganz gut, denn es stellte sich heraus das in fast allen Zehen mir etwas eingetreten hatte. Am Ende standen ca 15 solcher Fremdkörper auf dem Operationsbesteck.
Aber da das wohl AiP´s machen durften und die nur den einen Zeh betäubten , wäre ich als sie die Fremdkörper raus gezogen haben fast durch die Decke gegangen.
Aber Ende war alles gut. :D
So dann noch schnell umziehen und dann das Highlight des Abends stand noch aus.

Ich hatte ein Reservierung in einem der besten Restaurant in Lima und Südamerika.
Es handelte sich dabei um das Astrid y Gaston. Es ist das Restaurant von Gaston Acurio , einer Berühmtheit in Peru. Danke nochmal an FozzyNue für den Tipp.
Und was soll ich sagen, es war das Beste essen was ich jemals gegessen habe.
Es war ein Menü mit 17!! Gängen. Am Ende hat das ganze Essen 3h gedauert. Und ich kann jedem nur empfehlen dort hinzugehen , wenn man in Lima ist.

Danach fiel ich auch recht schnell ins Bett , denn am nächsten Morgen sollte es auf eine im vorrausgebuchte MTB Tour in den Pachacamac gehen. Sollte :(



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