Dienstag, 6. August 2013

SQ 22 nach New York

SO nach Ewigkeiten gibt es nun die Fortsetzung.
Nach 5 Stunden Schlaf endete meine Nacht und ich war doch überrascht das ich nach über 24h im Flugzeug doch recht fit war.

So checkte ich aus meinem Transithotel aus. Oh wartet schnell noch etwas zum Transithotel. Es gibt 2 davon im Changi Airport. Eins in Terminal 1 und meins im Terminal 3. Zweckmässig und sauber ist die kurze aber sehr passende Beschreibung für dieses Hotel.

Leider hab ich es nicht geschafft im Transithotel in Terminal 1 vorbeizuschauen, denn dort gibt es für die Hotelgäste einen Pool. Das dürfte wohl der einzige Pool in einem Flughafen sein.
Leider war das Wetter regnerisch und hat nicht so zum schwimmen eingeladen.
So ging es erst mal in die Lounge zum Frühstück. Die Silver Kris Lounge in Nähe des Hotels war schon gut gefüllt.
Schnell mein Handgepäck abgestellt und mich am guten Büffet bedient. Im Vergleich mit einer LH Biz Lounge ist die SKL min. 1 Klasse besser.

Da die 18h Flug wohl nicht sehr bewegungsintensiv sein würden, entschloss ich mich den Flughafen in Gänze zu begehen. Und was soll ich sagen? WOW. Der beste Flughafen der Welt. Nicht mehr und nicht weniger.
Hier hat man keine Schwierigkeiten einen langen Layover zu überleben.

So gibt es unzählige Lounges, ein Gratis Kino, Koiteiche und Schmetterlingsgarten.





Nach einem 1 1/2 Stunden quer durch alle Terminals war es fast Zeit für das Boarding. Doch ich konnte nicht aus Singapore weg ohne ein wenig Geld aus SIN mitzunehmen. Ich hab von jedem Land in dem ich war einen Geldschein in der Geldbörse. So schnell einen Kaffee bei Starbucks gekauft und mit 20 Dollar bezahlt und so meine Singapore Dollars zurückbekommen.
Dann ging es zu Gate A15.
Dieses wurde 2 Stunden vor Abflug von glaub C22 zurückgeändert.
Da der Airbus 345 eine reiner Business Flieger ist und "nur" 100 Plätze hat, gestaltet sich die Sicherheitskontrolle als äußerst relaxed.
Keine 3 min später konnte ich schon das Flugzeug boarden.



Mein Sitzplatz war wieder der Bulkhead Sitz, aber diesmal 30A. Eine absolut richtige Entscheidung , denn so hat man mehr Platz für die Füsse und muss nicht wie bei den normalen Sitzen in eine kleine Lücke quetschen.



                                          
Die Auslastung des Fluges war geschätzt bei 70%. Da sollte Singapore Air zumindest die Kosten mitgedeckt haben für diesen Flug. Alleine der Treibstoff für einen einfachen Flug kostet ca. 100 000 €. 
Bei einem 18h Flug und je nach Flugroute ca 15000 km Strecke auch nicht so verwunderlich.
Leider ist die Chance auf SQ22 von SIN nach EWR sehr gering über den Nordpol zu fliegen. Bei EWR-SIN ist die Chance deutlich grösser.
Unsere Flugroute war diesmal an der Küste von China vorbei, über Japan nach Alaska und dann über Kanada  nach New York. 
Es gibt als 3 Strecke noch die Route über Europa nach New York. Vor allem die Nordpolroute ist schon schwer vorstellbar wenn man nur die Karte vor sich liegen hat. Da hilft ein Globus.

Gut genug abgetaucht in die Flugtheorie.
Service begann wie gehabt. Als erstes ein Singapore Sling . Lecker :)



Als Entertainment Programm wählte ich die 2. Staffel von Game of Thrones. Da bietet sich so ein langer Flug echt für an. Wie glaub schon mal geschrieben, da können sich die meisten Konkurrenten eine Scheibe abschneiden von. 

Dann gab es auch schon das erste Mal etwas zu essen. Kann leider nicht mehr sagen was es gab, daher zeig ich nur die Bilder.



2. Service 





Insgesamt sehr schmackhaft. Der Flug verlief ansonsten eher unspektakulär. Und so war er auch schon nach 17h 30 min vorbei. Leider hab ich mich deutlich zu wenig bewegt, was ich später schmerzlich merken sollte.

So nun ein paar Fotos vom Landeanflug und ein über Kanada.





So dann wohlbehalten in EWR angekommen. Einziges Problem merkte ich beim Aussteigen aus dem Flieger. Ich konnte kaum mehr auftreten, da ich sowieso schon ein kaputtes Knie habe und sich dazu jetzt wohl noch Wasser eingelagert hatte. So tat jeder Schritt zur Passkontrolle weh.
Die Wartezeit war relativ kurz und das genaue Gegenteil von meiner Einreise in Houston.
Doch musste ich mir einige komische Fragen des Immigration Officers gefallen lassen, da er mich fragte warum ich schon wieder in die USA einreise. Als ich dann versucht habe ihm das zu erklären kam er glaub schon bei der Hälfte nicht mehr mit und lies mich einreisen. 
Und zu meiner Überraschung hatte auch das Gepäck die Reise nach New York geschafft.
Schnell mit Airtrain zum Shuttle Bus und dann in das Hotel für eine Nacht an der Mall Jersey Garden.
So das soll es für heute mal wieder sein. 

Im nächsten Teil dann die verrückte Fahrt nach Manhattan und die Rückkehr nach Houston. 











Sonntag, 2. Juni 2013

Der Weg nach Singapur

Die Nacht war um 4 Uhr vorbei, da ich den ersten Shuttlebus zum Flughafen um 4:30 erwischen musste.
Abflug nach Denver war um 6 Uhr. Der Weg zum Flughafen dauert normalerweise zwischen 10 und 15 min.
Hätte gut gepasst. Also um 4:25 in der Lobby gewesen und gewartet. Es wurde 4:30 noch kein Shuttle zu sehen.
Es wurde 4:35 und 4:40 und immer noch nicht zu sehen. Die Dame am Empfang wurde auch ein wenig unruhig da ich darauf aufmerksam machte das ich eine Flug zu erreichen habe. Um 4:42 wurde mir dann ein Taxi gerufen, da der Shuttlebus immer noch nicht aufgetaucht war. Um 4:50 kam dann das Taxi und das Hotel bezahlte die 25$ dann natürlich auch.
Dann gegen kurz nach 5 Uhr am Flughafen gewesen.
An den Checkin Automaten einchecken ging aufgrund meines Tickets auch nicht.
Da der Automat von selber meinen Aufenthalt in SIN als Transfer ansah , da unter 12h.
Also war das Routing IAH-DEN-SFO-ICN-SIN-EWR einer der längsten Wege von Houston nach New York.
Daher musste auch beim Einchecken die US Adresse bei Ankunft hinterlegt werden, was den Automaten Checkin unmöglich machte.
Die United Mitarbeiterin war aber mit dem Ticket auch ein wenig überfordert und musste ihre Supervisorin dazuholen. Ich fragte danach ob mein Gepäck dann gleich nach EWR durchgecheckt werden kann, da ich es in SIN nicht wirklich brauchte und nur Schwierigkeiten gemacht hätte.
United labelte dann meinen Koffer bis nach EWR und so war ich frohen Mutes das das klappen würde.
DIie Boardkarten für die United Flüge wurden mir dann ausgehändigt und ich hatte noch 15 min Zeit bis zum Boarding. Security Check war innerhalb von 2min durch und so machte ich mich auf den doch recht langen Weg zum Gate und traf pünktlich zum Boarding ein.
Es gab am Gate eine Boeing 739 mit funktionierendem Directv. Und ich schaffte auf dem Flug nach DEN genau einen der Filme. Ich entschied mich für Argo und muss sagen der hat mir sehr gefallen.
Zu Essen gab es entweder Eisandwich oder Cereals. Ich entschied mich für das Sandwich und das war auch ganz passabel.
So vergingen die 2 wie im Flug.
Was mich immer wieder verwundert das bei Unitedflügen die Sonnenblenden runter sind. Bei allen anderen werden die zwangsläufig hoch gemacht zum Start und Landung.

Dann gegen 8 Uhr in Denver angekommen. Meine Connectiontime war bissl mehr als eine Stunde. So schnell noch in den United Club gehuscht und einen Kaffee getrunken.
Die Haselnussmilch im UA Club hat mir echt gefallen, sowas sollte es auch in den LH Lounges geben.
Dann Boarding des Fluges nach SFO. Eine Boeing 738.
Also das hab ich auch noch nie erlebt, was da an Board gebracht wurde als Handgepäck. Der komplette Hausstand so würde ich bei manchen Pax vermuten. Unglaublich.
Aber das ist halt so ,wenn man für jedes Gepäckstück eine Gebühr nimmt.
Es gab dann wieder Frühstück und ich entschied mich diesmal für die Cereals. Was will man da erwarten. Sind halt Cornflakes. ;)
Als Directv Folge gabs diesmal den Golfchannel mit einer Sendung über das richtige Einsetzen von Wedges. Sehr lehrreich.
Aber der Abflug von DEN ist echt grandios über Downtown und die Rocky Mountains.









Der Anflug in SFO ist dagegen nicht so spektakulär. Der Abflug entschädigte später dafür aber umso mehr.
Aber der Reihe nach.
So nach Deboarding erstmal orientiert wo hin ich gehen musste. Musste das Terminal wechseln um zu den International Departures zu kommen.
Aber das geht problemlos da es gut ausgeschildert ist, nicht wie in anderen Flughäfen ;)
Da ich ja auch erstmal meine weiteren Boardingkarten brauchte, erstmal in die Silverkris Lounge. Dort dann mein Anliegen vorgetragen. Nach wenigen Minuten sagte man mir das es doch ein wenig aufwändiger sei und ich mich erstmal in die Lounge begeben sollte.
Die Lounge ist nicht mit den UA Clubs vergleichbar, da es hier auch was vernünftiges zu essen gibt.
Der Blick aufs Vorfeld ist auch super und das WLan Pfeilschnell.
Nach 15 min kam dann der LD zu mir und händigte mir beide Boardkarten aus. Also auch für SQ22 am übernächsten Tag.
Aber keine 2 min später kam sie wieder zu mir und nahm mir die Boardkarte für meine Flug nach NY wieder weg und sagte ich müsste mein Gepäck in SIN wieder neu einchecken.
Das regte mich dann doch sehr auf und wollte das so nicht akzeptieren.
Der LD war dann auch schon ganz eingeschüchtert, denn ich werde richtig giftig wenn ich mich aufrege. Aber das dauert normalerweise echt ewig bis man mich soweit hat.
Dann sollte ich mit der Supervisorin telefonieren, die sagte mir auch nochmal das das nicht ginge aus Sicherheitsgründen. Da fragte ich nach warum das nicht gehen würde? Als sie dann sagte ich könnte ja dann einfach in SIN nicht zum Flieger erscheinen musste ich lachen.
Mit dieser Begründung düfte ja nie Gepäck durchgecheckt werden.
Aber die Krönung gab es dann als sie sagte ich könnte ja auch sofort nach NY fliegen und nicht über SIN. Darauf hin entgegnete ich das sie das ja überhaupt nicht an geht und ich ein gültiges Ticket habe.
Damit war die Diskussion für mich beendet und ich mittlerweile auf 180. Den Hörer knallte ich dem LD auf den Tisch und ging zu meiner Nudelsuppe.
Zum Glück bestand ich darauf das mir mein United Boarding Pass mit dem Gepäckabschnitt zurückgegeben wird. Den wollte ich nämlich behalten, nachdem ich ja in SJO meinen Gepäckabschnitt verloren hatte.
Den neuen Gepäckabschnitt sollte ich dann am Gate bekommen.
Die Lounge schliesst dann nachdem das Boarding ausgerufen wurde. Ich begab mich dann auch in Richtung Gate und wollte dort dann meinen neuen Gepäckabschnitt und erstmal wusste davon keiner was. Und am Ende stellte sich heraus das das Gepäck dann doch bis NY durchgecheckt blieb.
Viel Lärm um nichts.
Am Gate von SQ standen bestimmt 10 Gate Agents und jeder war am rumwuseln. Das hab ich bei anderen Airlines noch nie so gesehen.
Boarding ging sehr schnell und schon sass ich auf 11K. Mein Platz für die nächsten knapp 19 Stunden.
Die Bulkhead Seats bei SQ sind absolut zu empfehlen, da man mehr Platz hat seine Füsse auszustrecken als bei den anderen Sitzen.
Der Sitz ist auch absolut bequem obwohl eine Sitzposition zum relaxen fehlt.
Und schlafen kann man darauf echt super.

Zum Preboarding gab es einen Champagner und nach Take off einen Singapore Sling. Sehr leckerer Cocktail.
Beim Weg auf die Startbahn erwies uns der LH A380 noch die Ehre ;)
Und schon ging es in die Luft. Der Abflug aus SFO ist auch toll, man hat einen guten Blick auf Downtown San Francisco und die Golden Gate Bridge.

Dann schaute ich mir das Entertainsystem von SQ an. Und fand viele interessante Filme und Serien.
Als erstes schaute ich mir Cloud Atlas an. Im Nachhinein 3 h verschenkte Zeit.

Ich hatte Book the Cook gebucht, aber gleich mal das koreanische Menü abgegriffen. War doch sehr gewöhnungsbedürftig. Aber der Geschmack war gut, aber halt nicht das was ich erwartet hatte.

Das gute an dem SQ IFE ist das es auch ganze Staffeln von Serien gibt. So entschied ich mich dafür die bisher nicht gesehene Serie Game of Thrones zu schauen. Im Nachhinein einer der besten Entscheidungen.
Ich schaffte dann auf meinen SQ Flügen die beiden ersten Staffeln. Also knapp 20 Stunden Unterhaltung pur. ;)

Gegen 19 Uhr und 1 Kalendartage später kam ich dann in Seoul an. Obwohl ich mit dem selben Flieger weiterflog nach SIN musste jeder deboarden und neu boarden.
Ich nutze die Zeit für einen 1h Spaziergang durch das Terminal.

Emirates A380 in ICN


So ging es dann mit dem kleinen Hüpfer weiter nach SIN. Platz blieb natürlich gleich.
Und ich schaffte nochmal 5 GoT Folgen.
So kam ich gegen 1 Uhr morgens 2 Tage nachdem ich in SFO gestartet bin in SIN an.
Das Wetter war doch recht schlecht. Dauerregen und 30°C, keine schöne Kombi.
Ich hatte mir für meine 10h Aufenthalt ein Zimmer im Transithotel genommen. Das war auch einer der Gründe das ich mein Gepäck nicht in SIN wieder haben wollte.
Das Zimmer hatte ich dann für 7 Stunden. Man muss mindestens 6 Stunden nehmen und kann dann Stunden dazubuchen.
Aber bevor ich schlafen ging , musste ich mir noch die Beine vertreten und die Blutzirkulation in meinen Beinen in Fahrt zu bringen. Dann noch schnell die Bordkarte für den Weiterflug am Transitschalter geholt. Dann noch kurz in der Silver Kris Lounge vorbeigeschaut. Die hat 24h auf, 2 Gäste nutzten die Sofas dann auch als Hotelersatz aus ;) Gegen 2 Uhr nachts ist da aber wohl Grosse Putzaktion und doch recht laut.
Nach 1 Stunde Fussmarsch ging es dann kurz ins Bett und ein wenig Schlaf nachgeholt.



Montag, 27. Mai 2013


Endlich beginnt die Fliegerei.

Es startete mit frühem Aufstehen und einer unspektakülären Taxifahrt zum Flughafen Cuzco.
Dann am Executive Schalter angestellt und beobachtet wie die Koffer durchsucht wurden. Hab ich ja noch erlebt.
Den Job möchte ich nicht haben, den ganzen Tag durch dreckige Wäsche wühlen.
Dann "schnell" eingecheckt, bzw versucht.
Problem war der Übergang von San Jose in Costa Rica nach Houston.

Geplant war für den Montag.
CUZ-LIM-SJO-IAH

Der Check in Agent sagte mir das er mein Gepäck nicht bis Houston durchchecken könnte.
Woraufhin ich ihn fragte ob die mit United kein Interlining Abkommen haben, was ja in der Staralliance Standard wäre.
Dann endlich fragte er seinen Kollegen und konnte mir dann mein Gepäck durchchecken. Aber nicht ohne zu sagen das ich in SJO am Gate das nochmal abklären sollte. Auch weil ich noch keine Bordkarte für den United Flug bekommen hatte.
Nach erfolgreichem Check in dann Airside gegangen, was sich als Fehler herrausstellte, denn die Lounge in CUZ ist Landside. Aber ich wollte dann nicht wieder raus und wartete die 1h im normalem Wartebereich.
Dann Boarding des A320 von TACA. C Klasse sehr spärlich besetzt. Auslastung 4 von 12.
Die Business Class von TACA entspricht ungefähr dem Niveau von UA First inneramerikanisch.
Es wurde auf dem 1stündigen Flug ein Frühstück gereicht, was auch ganz passabel schmeckte.

Kurz nach 8 dann Landung in Lima und Busgate. Dann Transport zum Arrival Domestic.
Dann Chaos pur. Ich fragte einen Flughafenmitarbeiter wo ich lang muss mit meiner International Connection. Der sagte erstmal das ich auf mein Gepäck wieder aufnehmen müsste.
Das kam mir ja schon spanisch vor. Dann kurz am Gepäckband gewartet und dann noch eine andere Mitarbeiterin gefragt, die darauf hin sich meine Bordkarten anschaute und sagte das Gepäck wird weitergeleitet.
Gut dann mal jetzt zum Gate gehen dachte ich mir. Leichter gedacht als getan, da die Ausschilderung mehr als schlecht war. Kein einziges Schild für Transit Pax. Dann bin ich erstmal rumgeirrt, bis mich eine Mitarbeiterin auf spanisch sehr harsch anging und mich wohl fragte was ich da machte. Scheinbar konnte sie genauso gut englisch wie ich spanisch sprechen. Aber ich folgte ihr erstmal und sagte dann immer "non ablo espanol" ;)
Ich musste dann über den normalen Checkin Bereich zu den Gates gehen. Ich hatte zum Umsteigen 2  Zeit. Und für den Mist jetzt schon 30 min verloren. Da machte ich mir noch keine wirkliche Sorgen.
Eigentlich auch noch keine als ich die Schlange am Security Check sah. Aber als ich dort dann 30 min wartete bis ich dran war , machte ich mir ein klein bissl Sorgen.
Aber als ich dann sah das man nachdem man die Security hinter sich hatte noch durch die Passkontrolle durch muss. Dort dann die gleiche lange Schlange und nochmal 30 min anstehen.

So war ich dann quasi genau zu der Boarding Zeit auf dem Boarding Pass durch alle Kontrollen. Nach 5 min konnte ich dann auch gleich durchstarten ins Flugzeug.
Sehr schön auch die Unfähigkeit Windows vernünftig zu bedienen ;)



Der Flieger war eine TACA Maschine , aber durchgeführt wurde der Flug von LACSA. Also der gleiche Flieger den ich schon von Santiago nach Lima genommen hatte.
Dieser wird dann weiter nach San Jose in Costa Rica geflogen.
Daher ist es auch das gleiche Equipment. Für knapp 4h noch auszuhalten.
Vor dem Abflug entdeckte ich ein nicht alltägliches Flugzeug am Rande des Flughafens.
Eine Antonow AN-124
Bild wird nachgeliefert ;)


Leider ging das AVOD trotz mehrfachem Reboot nicht und so blieb mir nur mein iPad als Unterhaltung und mein Sitznachbar.
Ich sass neben einem Polen, der in Costa Rica lebt und für eine Japanische Firma Fleisch in Südamerika einkauft.
Sehr angenehmer Gesprächspartner , so unterhielten wir uns über Lifemiles , M&M und die Fliegerei.

Nach Ankunft in San Jose  erstmal in den COPA Club und nachfragen wegen meiner Bordkarte für meinen Flug nach Houston.
Die konnten mir nicht wirklich weiterhelfen und schickten mich zu Avianca/TACA weil die mein Ticket ja ausgestellt haben.
Aber die konnten auch nicht wirklich helfen und das Boarding Gate von United war auch noch nicht besetzt , also wieder zurück in den COPA Club. Die telefonierten daraufhin ein wenig rum und liessen mich erstmal in die Lounge und ich sollte den Rest dann am Gate machen. Leider musste ich da dann feststellen das ich meinen Gepäckabschnitt verloren hatte, was ein paar kleine Schwierigkeiten darstellte am United Gate, aber sie fanden mein Gepäck nach kurzer Suche und stellten sicher das es nach IAH weitergeleitet wird.
Dann stand Boarding an und was ich in Cuzco erlebt hatte mit meinem aufgegebenen Gepäck wiederholte sich jetzt mit meinem Handgepäck. So wurde jedes Handgepäck von einem Mitarbeiter durchsucht. Auch noch nie erlebt.
Der Flug wird mit einer Boeing 738 durchgeführt mit Standard First Sitzen. Leider funktioniert auf Auslandsflügen kein Directv. Das hab ich dann auf meinen anderen United kennen und lieben gelernt :)
Da ist dann echt für jeden was dabei. Filme oder Fernsehen. So kam ich zb auf dem Flug nach Chicago ein paar Tage später in den Genuss Live Golf zu sehen. Klasse.
Essen war so lala. Stück Steak und Chicken. Hätte lieber den Fisch genommen aber der war bei mir in Reihe 2 schon aus.


Nach knapp 3 1/2 h kamen wir dann pünktlich in IAH zum Sonnenuntergang an.
Dann schnell ein Taxi zum Airporthotel und müde ins Bett gefallen in 7 h sollte es schon auf den 2. Teil gehen.





Freitag, 24. Mai 2013

Machu Picchu


Nun das eigentliche Ziel der Reise.
Machu Picchu.

Wie schon kurz geschrieben war die Nacht nach 2 h vorbei. Um 4 Uhr steigt der "normale" Backpacker auf um sich rechtzeitig auf den Weg zum MP zu machen.
Daher im Hostel aufgeregtes Treiben im Zimmer. Frühstück wurde da natürlich auch schon gereicht. Ich begnügte mich mit Kaffee und 2 Spiegeleiern.
Beim Frühstück kam dann bei dem ein oder anderem bissl Unmut durch. Denn während der 2h Schlaf hatte es doch vermehrt an der Eingangstür gebollert. Dann stellte sich heraus das der Barkeeper noch weiter gezogen war und wohl keinen Schlüssel mithatte. Aber ich hab davon nix mitbekommen, also hatte es mich nicht wirklich gestört.
Ich tat mich dann mit einem Schweden und dem Polen vom Vorabend zusammen, da wir ungefähr das gleiche vorhatten. Ausser das der Pole auch schon von Aguas Calientes schon zum MP zu fuss gehen wollte, wir aber den Bus für den ersten Aufstieg nehmen wollten.
So gingen wir zur Busstation. Wo schon gegen 5 Uhr eine Riesenschlange war. Zum Glück hatte ich mir das Busticket schon am Vorabend gekauft. Das ist absolut zu empfehlen. Preis für den Return ist ca 18$. Für 2* 15 min Busfahrten ganz schön happig.
Zum Glück endeckte ich eine Chinesin die ich am Vortag kennengelernt hatte die relativ weit vorne stand und mich an ihrem Platz in die Schlange liess.
Um 6 Uhr fährt der erste Bus zum MP ab. Ich durfte glaub den 4. Bus besteigen. Dann geht es in vielen Serpentinen nach oben.

Zur Verdeutlichung mal die Höhenangaben.
Aguas Calientes 2040m
Machu Picchu 2430m
Huayna Picchu 2720m
Montana Picchu 3080m
Cuzco 3416m

Um 6:15 am Eingang angekommen. Und leider war die erste Hoffnung über einen Sonnenaufgang über den MP auch vergebens. Es war doch ein wenig bedeckt.
Aber es gab ein klasse Foto wie eine Wolke über die Ruinen rüberzog
Seht selbst.


Dann kurz noch den 4 Lamas Guten Morgen gesagt und darauf gewartet das man den Aufstieg zum Montana Picchu beginnen kann.


Aber Einlass ist erst um 7Uhr. Man muss sich dann in ein grosses Buch eintragen , so das die "Museumwärter" wissen wer sich auf dem Berg befindet. Man muss auch bis 14 Uhr abgestiegen sein.
Am Ende haben etwas mehr als 100 Personen versucht den Montana Picchu zu besteigen. Aber nicht alle um 7 Uhr, sondern über die Zeit bis 11 Uhr verteilt. Denn um 11 Uhr ist das Einlassende für den Aufstieg.
Den Huayna Picchu können pro Tag höchstens 400 Personen besteigen und ist daher der beliebtere Berg , da auch weniger hoch.
Ich bekam die Nummer 2. Aber Ende des Aufstiegs war ich die Nummer 4. Da es doch extrem anstrengend war und ich die nur 2h Schlaf doch recht schnell merkte.
Der Aufstieg erfordert auch absolute Konzentration, denn es handelt sich um eine Art Steintreppe. Auf der einen Seite der Berg und auf der anderen Seite der Abgrund. Ein falscher Schritt und es wäre der letzte.

Nach 75 min kamen wir dann oben an. Total durchgeschwitzt und fertig, musste erst mal 10 min Pause gemacht werden.
Der Gipfel ist nicht minder gefährlich Fast vollkommen in den Wolken gelegen gabs es ein Verbindungsstück wo es auf beiden Seiten des schmalen Grates 500 m Bergab geht.
Da waren wir auch schon beim nächsten Problem. Durch die Höhe liegen die Wolken zum Teil unter einem und der Blick auf die Ruinen war sehr bescheiden.




Nach und nach füllte sich der Gipfel und jeder wartete auf einen freien Blick auf die Ruinen und den Huayna Picchu.
Ca. 2 h später hatte ich einen annehmbaren Shot auf das Objekt und wir begannen den Abstieg.
Bergauf war ja schon anstrengend, aber bergab mit lädiertem Knie ist echt nicht wirklich zu empfehlen.
Aber der Ausblick entschädigte dann doch dafür.



Man hatte durch den Abstieg einen Superblick auf die Ruinen und der wurde auch durch keine Wolken gestört. Die Sonne schien mittlerweile auch und es wurde doch recht warm.


Dann wurde noch die Ruinen erkundet und was ich absolut erstaunlich fand das dort wohl in freier Wildbahn Chinchilla gibt. Mitten in den Ruinen hat das Tier gesessen.


Die Ruinen sind echt beeindruckend gelegen.
Ich würde das auf jeden Fall auf eine Stufe mit den Pyramiden stellen. Was die dort auf einem Berg errichtet haben ist schon aller Ehren wert.



Aber irgendwann ist auch der schönste Tag vorbei und wir mussten zurück nach AC um den Zug zurück nach Cuzco zubekommen.Aber nicht ohne die Wasservorräte wieder aufzufüllen.
Das sollte man unbedingt beachten. das man genug Wasser dabei hat, da man in den Ruinen nichts kaufen kann.
So reichten meine 1,5l Wasser nicht aus für den Auf- und Abstieg. Da ist man auch mal bereit 10 Soles für eine Flasche Wasser zu bezahlen.
Da an der Busstation die Schlange echt lang war, entschieden wir uns den Weg nach unten über den Fussweg zu beschreiten, aber nicht ohne uns vorher ein Eis als Belohnung zu kaufen.
Der Abstieg ist innerhalb von 1h zu bewältigen und führt am Ende über den Urumbamba Fluss. Dort noch ein paar Schnappschüsse gemacht und dann 1 Stunde bevor der Zug Richtung Cuzco abfährt.

Der Zug fährt dann auf gleichem Weg zurück , da es nur eine Schiene gibt und die entgegenkommenden Züge dann auf Ausweichbuchten warten müssen.
An den Eisenbahnschienen marschieren auch gern mal Backpacker entlang , da es den billigsten Weg nach AC darstellt.
Aber im Dunkeln sehr gefährlich für Fussgänger und würde jedem davon abraten.
Die Zugfahrt ist im Dunkeln nicht sehr berauschend und so entschied ich mich dafür etwas Schlaf nachzuholen.
Normal fährt der Zug bis kurz vor Cuzco, aber momentan gibt es dort wohl auf der Strecke zwischen Ollanta und Cuzco etwas Probleme wegen Erdrutschschäden , so dass man kurz nach Ollanta in den Bus umsteigen muss.
Von da dauert es dann aber auch  1 1/2h bis man in Cuzco ankommt, da der große Reisebus in Urumbamba kaum den Berg hochkommt.
Es mussten ja wieder knapp 1500 Höhenmeter überwunden werden.

Aber dann gegen 21 Uhr endlich wieder im Hostel angekommen freute ich mich auf die Dusche. Das war die beste Dusche meines Lebens.
Dann noch kurz meine Sachen packen, denn am nächsten Morgen wartete der nächste Abschnitt meiner Reise. Der Flugteil ;)

Mittwoch, 22. Mai 2013

Cuzco


So endlich mal wieder ein Update.
Hatte am Freitag noch was vergessen. Wollte mein Machu Picchu Ticket beim Kulturministerium in Cuzco abholen.
Dachte man reserviert die online und muss die vor Ort dann nur bezahlen. Denn ich hatte vor den Huayana Picchu zu besuchen. Das ist der Berg den man immer im Hintergrund des typischen Bildes vom Machu Picchu sieht.
Aber leider war das falsch gedacht. Denn die Reservierung ist nur für 6h danach gültig und dann wird sie wenn sie nicht bezahlt worden ist gecancelt.
Tja entweder war ich blind oder die haben das nicht vernünftig auf der Reservierung geschrieben.
Ok noch mal geschaut. Es steht wohl drauf aber nur in spanisch. Und wir hatten ja schon das meine Spanischkenntnisse doch sehr unterentwickelt sind.

Also erstmal bissl aufgeregt , aber dann sagte mir die Mitarbeiterin, das ich anstatt dem Huayana den Montana Picchu besteigen könnte. Ok dachte ich besser als nix.
Im Nachhinein war das cooler als der Huayana :)
Aber dazu mehr im Bericht zum Sonntag.

Jetzt erstmal der Samstag.

Samstag morgen stand dann ein wenig länger schlafen auf dem Programm und dann Transfer nach Ollayantambo um dann mit dem Zug nach Aguas Calientes(AC) zu fahren.
Das hatte den Vorteil nicht schon um 8 Uhr morgens nach AC fahren zu müssen von Cuzco aus. Denn die 3-4 Züge starten nämlich recht früh in Poroy. Und man ist sehr früh in AC. Dort gibt es aber nicht besonders viel zu sehen. So ist es geschickter erst nachmittags nach AC zu fahren.

Nun musste ich noch nach Ollanta wie Ollayantambo kurz heisst kommen. Im Hostel gab man mir den Tipp mit dem Kleinbus dorthin zufahren. Das machte ich dann auch. Ein 15 Sitzer der aber erst losfährt wenn er voll ist. Aber dafür supergünstig. Für 1 1/2h Fahrt umgerechnet 3€ bezahlt. Da kann man nicht meckern. Eine Taxifahrt hätte so 35-40€ gekostet.

Ich war dann ca. 3 h zufrüh in Ollanta. Aber zum Glück ist Ollanta auch eine alte Inkastätte und es gibt auch gut was zusehen.Leider ist der Eintrittspreis echt happig wenn man nur die eine Stätte besucht. So kostet es fast 25€ für die eine Attraktion. Wäre ich länger in Peru gewesen hätte ich mir das komplett Ticket geholt. Das kostet ca. 45€ aber dafür kann man 15+ Kulturstätten in der Nähe von Cuzco sehen.
Aber das lohnte sich für mich nicht.
Ollanta liegt sehr schön gelegen im Urubambatal. Eingekesselt von Bergen, daher kann es vorkommen das es zieht wie Hechtsuppe.
Es gibt in der Kulturstätte eine Treppenähnliche Tempelanlage. Fand ich sehr schön. Halb in den Berg gebaut und schönen Blick über das Tal.



Nach kurzem Mittagessen und meinem ersten Coca Tee ging es dann mit dem Zug durch das Sacred Valley immer am Urubamba Fluss entlang.
Sehr idyllisch gelegen.
Nach knapp 2h ist man dann in AC angekommen.
Ich hatte mit meinem Sitzplatz Glück. Im ersten Wagen und 2. Reihe konnte ich gut nach vorne rausschauen.

Recht schön gelegene Ortschaft auch mitten in den Bergen. Aber sehr touristisch angelegt. Man muss nach dem Aussteigen aus dem Zug erstmal durch einen Souvenirmarkt.



Nach kurzer Suche fand ich mein Hostel Supertramp.
Erst ein wenig geschockt, da ich bisher doch recht gute Hostels gewohnt war. Aber für die wenigen Stunden war es absolut ausreichend und am Ende die beste Gesellschaft die man sich wünschen konnte.

Nach kurzem Essen landete ich den Abend an der Hostelbar. Dort war ein Amerikaner Barkeeper der irgendwie hier gestrandet war. In NY eigentlich Softwareentwickler aber jetzt schon einen Monat hier hängengeblieben ist. Absolut klasse Typ. Lustige Gespräche hab ich mit ihm geführt.
Die Bar füllte sich mit vielen Nationen, Polen,Peruaner,Brasilianer, Kolumbianer und Deutsche ;)
Genialste Szene als die Sudamerikafraktion auf dem Laptop einen Youtube Tanzclip sah und total begeistert ab ging und wir Europäer uns nur anschauten und fragten was daran so toll ist. :D
Da sah man klasse welche Mentalitätsunterschiede es doch gibt.
Und wir wurden Opfer der Killerinsekten. Was ein Rieseninsekt da rumflog. Als Beweis mal das Foto davon angehangen.

Der Abend endete viele Biere später um 2 Uhr. Zum Glück wollten alle erst um 4 Uhr aufstehen umd zum Machu Picchu hochzugehen/fahren. ;)

Dienstag, 14. Mai 2013

on the way to Cuzco

So der Freitag kam und ich sollte in den höchsten Ort gehen in dem ich bisher war.
Cuzco ist je nach dem wo man ist von 3300 bis 3500 m hoch.

Aber von Anfang an.

Das Taxi brachte mich gegen 8 zum Flughafen. Das Taxi teilte ich mir mit einer sehr sympatischen Brasilianerin. Die sagte das man selbst mit portugiesisch recht verloren im spanischen Teil von Südamerika ist.

Dann schnell eingecheckt. Es war mein 2. und letzter Flug in Eco. Es sollte mit TACA und einem A321 nach CUZ gehen.
Und selbst in Eco war es mehr als aushaltbar. Auf dem 1h Flug gab es Getränke und Chips+Kuchen. Sehr gelungen.

Also ist TACA nicht nur zum Meilenkaufen geeignet, die können auch was anderes.
Und was soll ich sagen, ein geiler Flug über die Peruanischen Anden. Und ich muss sagen der Landeanflug. Wenn ich zuhause bin gibts dazu ein 8min Video.
Cuzco ist eine echt grosse Stadt, habe was von 350 Tausend Einwohnern gelesen. Kommt einem aber nicht so vor.
Mein Hostel lag nahe dem Hauptplatz. Plaza de Armas. Schön anzusehen.
Der Tag führte mich dazu mir die Stadt näher anzuschauen. Es gibt auch hier den Starken Kontrast zwischen Arm und der Touristengegenden.

Der tag war sonst recht einfach , da mich die Höhe fertig machte. Keine gute Idee von Sealevel auf 3300m hoch. Da tut jeder Schritt weh. So war ich auch abends sehr kaputt. Lies es mir aber trotzdem nicht nehmen in das wohl höchste von einem Iren geführte Pub zugehen.
Dort traf ich 2 Amerikaner, die mich auch noch darauf aufmerksam machten das der Pub genau so heisst wie aus einer amerikanischen Serie die in Philadelphia spielt. Its always sunny in Philadelphia.







Pleiten Pech und Pannen Teil 2

So am Donnerstag hatte ich geplant eine geführte Mountainbike Tour im Pachacamac zu machen. Bei der der ersten Anfrage hatte ich mich um einen Tag verplant. Dort hiess es ich wollte es am Freitag machen, aber da war schon mein Weiterflug nach Cusco geplant. Aber recht schnell bemerkt hatte ich das und per Mail ändern lassen. Im Vorraus bezahlt, 200$ wenn sich nicht noch Teilnehmer meldeten.
Am Morgen dann vor dem Hostel gewartet, ich sollte um 8 Uhr abgeholt werden, dachte ich zumindest.
Es wurde 8:30 und niemand tauchte auf. Gut dachte ich dann schau ich nochmal in die Emails und fiel erstmal aus allen Wolken , denn der Betreiber der Tour hatte mir letzte Woche eine Mail geschrieben das er mich am Freitag abholt. Gut so gutmütig wie ich bin, dacht ich erstmal das ich einen Fehler gemacht habe. Denn die Vorgeschichte war mir nicht mehr so präsent.
Gut dann angerufen und dort zeigte man sich sehr entgegenkommend. Man bot mir an die Tour auf einen eventl. späteren Perubesuch zu verschieben. Ich machte das ich Angebot das ich ja für Ersatz sorgen könnte und wenigstens mein Geld ein wenig zurückzubekommen.
Dann erstmal bissl durch Miraflores gelaufen und dann wurde mir so langsam bewusst das ich den Termin ja geändert hatte. Aber in meinem iPhone Mailverkehr war davon nichts zu finden.
Aber gut das es bei Google den Nachrichtenstream und siehe da hatte ich die Bestätigung der Terminänderung nach meinen Wünschen. Also wieder angerufen und bissl meinem Unmut Luft gemacht. Erst wollte man mir nicht so recht glauben, aber nach der eigenen Prüfung entschuldigte man sich doch sehr für den Fehler.
Man sagte mir zu das Geld bis zum Ende des Tages zurückzuerstatten. Was immer das auch heissen sollte. Aber um es vorweg zu nehmen, ich hatte es am Abend bar in der Hand :)

Aber ich wollte ja eigentlich Radeln. Also im Hostel nach einen Fahrradverleih gefragt. Diese empfahlen mir einen paar Strassen weiter. Zuerst nicht gefunden aber dann auf dem zweiten Blick doch gefunden. Dort gab es diese amerikanischen Fat Tire Bikes.
Zum Cruisen echt super , aber bergauf mit nur einem Gang natürlich suboptimal.
Preis auch ok. 40 Soler für 8 h. Also bissl mehr als 10€.

Das Wetter spielte auch super mit. Nach dem es gestern ja grau in grau war heute stahlender Sonnen und keiner Wolke absolute Sonnenbrandgefahr. Und was soll ich sagen meine japanische Schutzcreme versagte doch sehr. LSF 15 war einfach zu wenig.
Aber hinterher ist man immer schlauer ;)
Mein Weg führte mich von Miraflores direkt an den Klippen nach Chucillo. Dort fuhr ich den grossen Sandberg hoch. Und da waren sie wieder meine 3 Probleme. Nur 1 Gang , Schweres Fahrrad und schwerer Fahrer :D
Aber ich schaffte es alles 3 zu besiegen.
Dieser Berg ist wenn man in Richtung Meer schaut links. Dort gibt es auch eine sehr grosse Jesus Christus Statue und man hat einen Superblick über das Meer und Miraflores.
Aber auch auf die Bucht hinter dem Berg hatte man einen grandiosen Ausblick. Dahin sollte mich meine Reise dann in der Folge bringen.
Dann erstmal bergab und in die doch recht versteckte Bucht. Dort waren gerade ein paar Peruaner dabei den Steinen ein paar Muscheln abzutrotzen aber sie hatten doch arge Probleme mit den doch recht starken Wellen. Sah sehr lustig aus wie sie oft ins mehr gespült worden.
Dann war die asphaltierte Strasse vorbei und es führte eine Schotterpiste zur nächsten Ecke, dahin wollte ich noch umzuschauen was dahinter war. Aber scheinbar war das nicht so wirklich erlaubt. Auf halbem Weg kam die Polizei von hinten und versuchte mir auf spanisch zu sagen das ich nicht weiter dürfte. Aber da mein spanisch ja perfekt ist ;) setzte ich mich halb darüber weg und ging den Rest halt einfach. Die Polizisten verfolgten mich und überholten mich und an der Stelle wo ich ja sowieso umdrehen wollte versperrten sie mir den Weg. Aber war mir letztlich egal. Ich machte ein paar Fotos und drehte um. Und die Polizei im Gänsemarsch hintermir her.
Dann führte aus der Bucht ein Tunnel zurück nach Churillo. Dort war eine grosse Menschenmasse , scheinbar war im Fussballstadion ein grosses Fest. Die Strassen rundherum waren sehr voll. Churillo ist auch eine recht ärmliche Gegend würde ich mal sagen.
So wird man sich bewusst wie gut es uns in Deutschland eigentlich geht.
Dann verfuhr ich mich ein bissl und kam an der Militärschule raus. Aber irgendwie fand ich dann den Weg zurück an die Küste und fur den gutausgebauten Radweg bis ins Botschaftsviertel.
Und dann so langsam zurück. Am Ende waren es sicher so 45km in 5h. Ganz ordentlich.

Den Abend lies ich dann einfach ausklingen.
Aber vorher musste ich mir noch Apres Sun Lotion holen für meinen Sonnenbrand ;)